Hat eine rollende Lkw- und Bus-Werkstatt auf 21 Quadtratmetern eingerichtet: Stefan Rinker, Geschäftsführer der Fritz Sieckendiek GmbH & Co. KG aus Peckeloh. Im Kernland Westfalens repariert er mit dieser Ausstattung Lkws und Busse dort, wo ihre Fahrer ohnehin gerade ihre Pause verbringen.
Neue Idee sichert Wochenende und verkürzt Standzeit
Versmold-Peckeloh. 2. Oktober 2011. Die Kleinsten haben oft die besten Ideen. Ein gutes Beispiel dafür ist eine neue Dienstleistung der Lkw- und Bus-Werkstatt Sieckendiek aus Peckeloh. Das Team um Stefan und Birgit Sieckendiek-Rinker verpasst dem Service Räder: Wo immer ein Lastwagen oder ein Bus gerade steht, fährt Sieckendiek auf Wunsch mit der rollenden Werkstatt vor.
Kaum irgendwo gilt der Satz „Zeit ist Geld“ mehr als im Transport-gewerbe: Steht ein Lastwagen oder ein Bus still, kann er kein Geld verdienen, kostet aber. Wertvoll ist Zeit aber auch für die Fahrer: denn jede ungeplante Unterbrechung wie zum Beispiel durch ei-nen Defekt, lässt eine vorgeschriebene Pause schnell dahin schmelzen oder verkürzt im schlimmsten Fall das ersehnte Wo-chenende mit der Familie. Service-Mobile für einen Reifenwechsel auf der Autobahn oder für andere Kleinigkeiten gibt es schon länger. Bei Sieckendiek hat man die Idee jetzt weitergedacht, eine komplette rollende Werk-statt in einen 7,5-Tonnen schweren Lkw eingebaut. Geschäftsfüh-rer Stefan Rinker: „Damit können wir nicht nur kleine Reparaturen sondern auch umfangreiche Arbeiten erledigen, wo immer der Lkw gerade steht.“ Das kann der Hof eines Kunden sein, während der Fahrer auf das Be- und Entladen wartet, das kann der Be-triebshof der Spedition oder ein Rastplatz sein, auf dem das Fahr-zeug über Nacht abgestellt ist. Oder das kann auch die Straße vor dem Wohnhaus des Fahrers sein, wo der Lkw übers Wochen-ende parkt. Fahrer und Fuhrparkleiter sind begeistert von dem neuen Konzept. Ein Trucker lobt die innovativen Versmolder: „Endlich schätzt mal jemand auch unsere Freizeit als wichtig ein.“ Fuhrparkleiter müs-sen fällige Instandsetzungsarbeiten nicht mehr auf die lange Bank schieben, weil immer so viel zu tun ist. Damit stellt der neue Sieckendiek-Service auch einen Beitrag für mehr Sicherheit auf den Straßen dar. Das Sieckendiek-Team bietet den neuen „Coming Home-Service“ vorerst nur im Kerngebiet zwischen Osnabrück, Münster, Hamm und Bielefeld an. Nutzen können ihn nicht nur MAN- und NE-OPLAN-Fahrer sondern auch Besitzer anderer Lkw-und Busmarken. Wichtig ist nur, vorab den Reparaturumfang und die Modelldaten genau am Telefon zu klären. Rinker: „So stellen wir sicher, dass wir auch die richtigen Ersatz- und Austauschteile an Bord haben.“