Sieckendieks Fahrer sind bereits fit für die Zukunft

11.06.2015 | Allgemein

Wer ein Fahrzeug des gewerblichen Personenverkehrs lenken will, muss ab 2013 eine Weiterbildung zum EU-Kraftfahrer nachweisen. Die dauert 35 Stunden und beinhaltet mehrere Module. Im Eco-Training haben die Fahrer gelernt, die Busse klüger zu bewegen: Dabei wird Kraftstoff gespart, Verschleiß verringert, ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet und auch die Fahrgastsicherheit erhöht. Um die Unfallvorbeugung ging es im zweiten Modul „Sicherheits-technik und Fahrsicherheit“. Viel zu lernen gab es im dritten Teil „Fahrgastsicherheit und Gesundheit“: Wie reagiert man richtig, wenn Fahrgäste Probleme haben? Wie geht man mit den eigenen Kräften richtig um? Für viele der altgedienten Sieckendiek-Fahrer war sicher Einiges schon bekannt, anderes dürfte auch überrascht haben. Spannend war auch das Modul „Kundenorientierung“. Hier bekamen die Teilnehmer mit auf den Weg, dass sie nicht nur ein großes Fahrzeug lenken, sondern auch in hohem Maße verantwortlich für die Kundenzufriedenheit sind. Dazu Juniorchefin Birgit Sieckendiek-Rinker: „Für jeden Fahrer von uns war es gut, mal von Dritten zu hören, dass sie einen wichtigen Job gut machen.“ Trocken wurde es zum Schluss: Da galt es Sozialvorschriften und Gesetze zu büffeln. Aber auch dieses Wissen gehört dazu.

Das Sieckendiek-Team nahm die Hürde der Brüsseler Gesetzgeber in gemeinsamer Anstrengung: Die Fahrer brachten in den ersten vier Monaten des Jahres einen Teil ihrer Freizeit ein, das Unternehmen bezahlte die Ausbildung. Geschäftsführer Ingo Kehl: „Unsere Fahrer mit der neuen gesetzlichen Auflage zur Weiterbildung allein zu lassen, wäre nicht unser Stil gewesen.“ Wer als Busfahrer oder Lastwagenführer ab 2013 ohne das neue EU-Zertifikat angehalten wird, muss 5.000 Euro Strafe zahlen. Bislang gibt es nach Angaben der Ausbilder in zwei Dritteln aller betroffenen Firmen noch keinen einzigen Fahrer, der die die Hürde Weiterbildung zum EU-Kraftfahrer genommen hat.

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